PUTRED - Megalit al Putrefacției CD

Das mit Spannung erwartete zweite Album dieser rumänischen Band. Putred stammt aus Transsilvanien und wurde im Juni 2020 von Uriel an der Gitarre (Morbicus, Vorus, Reveler) und Filip an Gesang und Bass (Necrotum, Vorus, Demoted) gegründet. Dante (Slaughter Ceremony, ex-In Obscurity Revealed, ex-Infested) stieß gleich nach dem Schreiben der ersten beiden Songs „Necroza“ und „Devorat de Viermi“ zur Band am Schlagzeug. Diese Tracks wurden im Juli 2020 als Promo-/Demotape im Eigenverlag veröffentlicht. Ende 2021 kam Corina (ex-Deimos, Vorus, Reveler) als Bassistin zur Band und Filip übernahm nur den Gesang. Im Oktober 2022 ersetzte Doru (ex-Necrovile, Vorus, Malpraxis) Dante am Schlagzeug und die Band begann sofort, in ganz Rumänien live zu spielen. Nach unzähligen Splits und weiteren Demos veröffentlichten Putred Anfang 2023 ihr Debütalbum „Repulsie Post-Mortem“. Wenn dieses schlichte, aber erhabene Debütalbum ihr schmutziges Fundament gefestigt hat, dann baut Putreds zweites Album dieses Fundament mit Sicherheit noch höher – und tiefer – mit kilometerlangem Schleim! Unter dem Titel „Megalit al Putrefacției“ perfektionieren Putred stampfenden, schwerfälligen Mid-Tempo-Death Metal der unheimlichsten Art. Ranzig und übelriechend wie eh und je prescht der Panzer der Rumänen weiterhin mit geduldiger Geschwindigkeit vorwärts und zeigt Brutalität und absolute Härte nicht durch schiere Geschwindigkeit oder umwerfende Technik, sondern vielmehr durch durchdachtes Songwriting, knallendes/schlängelndes Riffing und eine kaum schleimigere Atmosphäre. Die Leads sind besonders unheimlich, ebenso wie der mehrspurige Hoch-Tief-Gesang, wobei Corinas wandernde Bassarbeit ein wahrhaft beunruhigendes Gefühl vermittelt. Klangliche Referenzen gibt es auf „Megalit al Putrefacției“ viele – Mortician mit halber Geschwindigkeit, Cianide in ihrer weltverschlingenden Höchstform, die schrägen Texturen der frühen Necrophagia, Apparition/Sorrow mit einem Schuss Energie und natürlich das unheilige Dreigestirn Bolt Thrower, Asphyx und Grave – doch Putred gelingt es, ihre eigene Persönlichkeit in das Geschehen zu integrieren, insbesondere in ihre Texte, die alle in ihrer Muttersprache geschrieben und gegrowlt sind und kurze, horrorgetränkte Geschichten über Tod, Horror, Okkultismus und das Leben nach dem Tod erzählen. Das abschließende Cover von Autopsys „Critical Madness“ unterstreicht diesen spirituellen Mittelpunkt. Abgerundet durch das absolut perfekte Cover-Artwork von Jan Pysander Whitney ist „Megalit al Putrefacției“ von Putred Death Metal der Spitzenklasse für alle, die es langsamer, tiefer und härter mögen.