Produktbeschreibung
Das mit Spannung erwartete zweite Album dieser chilenischen Band. Soulrot stammt aus der Stadt Valparaíso und wurde von Gitarrist JL Olmos (Betrayed, ex-Micosis, ex-Gangrenous) etwa 1993-1994 gegründet, aber eingestellt, da JL zu dieser Zeit an mehreren anderen Projekten beteiligt war. Erst 2013 schloss sich JL dem Bassisten/Sänger JH Wilschrey (Sadistic Murder, Acero Letal) an und beide belebten Soulrot wieder und manifestierten ihre unbestreitbare Neigung zum Death Metal von einst. Diese glorreiche, brandig-wütige Wiederauferstehung führte 2014 zum Demo „Horrors from Beyond“ und zwei Jahre später zur EP „Revelations“. 2017 veröffentlichten Soulrot jedoch endlich ihr Debütalbum „Nameless Hideous Manifestations“ über die Death-Metal-Hochburg von einst, Memento Mori. Mit der Verstärkung durch Daniel Fredes (Sadistic Murder) am Schlagzeug blieb Soulrot seiner Linie treu – einer textlichen Neigung zu H.P. Lovecrafts Kosmogonie und dem Übernatürlichen und musikalisch inspiriert von alten Acts wie Nihilist/Entombed, Carnage, Autopsy, Grave, Necrony, Demigod, Traumatic, Carcass, Nirvana 2002 und Asphyx, um nur einige zu nennen –, zeigte hier jedoch eine gnadenlose Zielstrebigkeit, eine Dynamik, die aus dem Jahr 1992 stammt und auf die man sich um jeden Preis verlassen muss. Und diese gnadenlose Dynamik setzt ihre Angriffslust mit Soulrots zweitem Album „Victims of Spiritual Warfare“ unvermindert fort. So durchgeknallt das vorherige Album auch war, mit „Victims of Spiritual Warfare“ steigern Soulrot die Dringlichkeit und liefern einen Ton, für den es sich buchstäblich zu sterben lohnt – wenn die Teleportation 1992 für „Nameless Hideous Manifestations“ endete, dann geht es hier nicht weiter als bis 1991! Soulrot gelingt es irgendwie, hier sowohl roher als auch raffinierter zu sein, ihr Songwriting erweitert seinen Umfang – mehr Geduld, mehr Doom, mehr Crush – während sie geschmackvoll schnell zuschlagende Ausbrüche von glühendem Grindcore abfeuern und insgesamt immer noch wie dieselbe Band klingen. Aber man muss wissen, dass dies immer noch klassischer Death Metal ist, so wie es immer war und immer mit Soulrot sein wird. Ungläubige werden weiterhin die Augen über die Vertrautheit verdrehen, aber genau wie auf ihrem Debütalbum überzeugen Soulrot mit „Victims of Spiritual Warfare“ absolut mit ihrer Authentizität und Leidenschaft. Wenn Sie es nicht „verstehen“, dann kennen Sie Death Metal nicht! Mit einem krassen Cover-Artwork von Cesar Valladares und einem weiteren hervorragenden Mastering des geschätzten Javier Felez in den Moontower Studios könnte „Victims of Spiritual Warfare“ durchaus ihr „Indecent and Obscene“, „You´ll Never See…“ oder sogar „Harmony Corruption“ sein!
Diesen Artikel haben wir am 29.11.2024 in unseren Katalog aufgenommen.