ROTHEADS - Sewer Fiends CD

Das lang erwartete Debütalbum dieses rumänischen, fauligen Ensembles. Rotheads wurde 2014 in Bukarest als Old-School-Death-Metal-Nebenprojekt der experimentellen Doom/Noise/Stoner-Improvisationsband Keeng Ra´at gegründet; beide Bands bestanden aus denselben drei Mitgliedern. Bis 2015 wurden fünf Songs geschrieben und die Aufnahmen begannen im Dezember desselben Jahres. Letztendlich erschienen im April 2016 sechs Songs (plus Intro und Outro) als Demo „Unfazed by Death“, das sich als bemerkenswerte, kranke Reise in die Eingeweide des düsteren und übelriechenden Death Metal herausstellte. In der Zwischenzeit ist ein weiterer Gitarrist der Band beigetreten, und der ursprüngliche Bassist verließ die Band und kam später wieder dazu. Der ursprüngliche Schlagzeuger und Sänger verließen die Band ebenfalls im August, und ein weiterer Schlagzeuger ist inzwischen beigetreten, während der Gesang nun vom ursprünglichen Gitarristen übernommen wird. Rotheads haben nur wenige Male live gespielt, die denkwürdigsten waren zwei Gigs in Rumänien mit der legendären Band Sadistic Intent. „Verdammt passend betitelt“ ist eine Untertreibung, wenn es um „Sewer Fiends“ geht. Hier nehmen Rotheads ihre gesamten Einflüsse – insbesondere aus der klassischen finnischen Szene der frühen 90er (Abhorrence, frühe Sentenced, Demigod, Depravity) sowie von anderen zeitlosen Gruftbewohnern wie Autopsy, Incantation, Carnage, Accidental Suicide, Grave und Asphyx – und erschaffen mit ihrem Debütalbum ein faszinierend düsteres und stimmungsvolles Werk. Das Abwasser ist hoch und reichlich aufgetürmt, während widerliche und stinkende Riffs schnell und frei fließen, aber immer mit einer klar erkennbaren Richtung; schließlich sind Rotheads fest im zeitlosen Songwriting-Stil des Old School Death Metal verwurzelt, bei dem Gefühl und Struktur wichtiger sind als Technik und anderer auffälliger Schwachsinn. Und diese Riffs rollen immer weiter vorwärts, bösartig und majestätisch, genau wie ein (mit Dreck übersäter) Panzer. Und doch liegt inmitten all dieses Krachens und Gemetzels eine Schicht unheimlicher Melodie darüber, die an sich langsam öffnende Krypten erinnert oder an die Spannung, die entsteht, wenn man tiefer in grabartige Abwasserkanäle vordringt. Tatsächlich ist der Name Rotheads so treffend wie der Titel ihres Albums, und wir fordern Sie heraus, völlig sauber aus ihrer modrigen Umarmung hervorzutreten ... Es gibt einfach keine Möglichkeit, diesen Horror abzuwaschen! Als Vorgeschmack starren Sie einfach tief in Cesar Valladares´ kryptisches Cover. Und mit dem Mixen und Mastern mit freundlicher Genehmigung von Javier Felez in den Moontower Studios ist es so gut wie garantiert, dass Rotheads´ „Sewer Fiends“ eines der besten (wenn nicht DAS BESTE) Death Metal-Debüts des Jahres sein wird!